Hitze schadet Handys

Hitze schadet Handys

– Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
– Nasse Handys vor Anschalten unbedingt trocknen
– Tipps zur Handy-Nutzung im Sommerurlaub

Berlin, 19. Juli 2013 – Ob am Strand, im Auto oder in den Bergen: Das Handy ist ständiger Begleiter im Sommerurlaub. Allerdings sind viele Geräte anfällig für Sonne, Sand und Wasser – und werden in der Urlaubssaison häufig gestohlen. Der BITKOM gibt Tipps, worauf Handy-Nutzer im Sommer achten sollten.

Überhitzung kann zum Kurzschluss führen
Direkte Sonneneinstrahlung kann das Handy überhitzen. Die Geräte werden bis zu 70 Grad Celsius warm. Empfindliche Flüssigkeitskristalle im Display können beschädigt werden, auch das Kunststoffgehäuse könnte sich verziehen, in Extremfällen gar schmelzen. Der Akku verliert bei hohen Temperaturen seine Leistungsfähigkeit und fällt im schlimmsten Fall komplett aus. Das Handy sollte deshalb im Schatten oder einem anderen kühlen Orten gelagert werden – auf keinen Fall auf dem Armaturenbrett oder der Ablage mitten in der Sonne im Auto.

Bei Nässe sofort das Gerät ausschalten
Flüssigkeiten sind die größte Gefahrenquelle für Mobiltelefone. Wird ein nasses Handy angeschaltet, droht ein Kurzschluss. Das Mobiltelefon sollte daher unbedingt von außen mit einem Lappen und vorsichtig mit einem nicht zu heißen Föhn getrocknet werden. SIM-Karte sowie – sofern möglich – Speicherkarten und Akku sollte man entnehmen und im Bedarfsfall ebenfalls trocknen. Lässt sich die Geräteschale öffnen, können Nutzer so am einfachsten feststellen, ob Flüssigkeit in das Gerät eingedrungen ist. Erst anschließend sollte es wieder angeschaltet werden. Ist das Gerät vollständig ins Wasser gefallen, sollten SIM-Karte, Speicherkarten und Akku sofort entnommen werden. Dann bitte das Gerät trocknen und sich umgehend an einen Fachmann wenden! Oft kann man zumindest die Karte erhalten, manchmal lässt sich das komplette Gerät retten.

Aufpassen am Sandstrand
Moderne Displays sind zwar robuster gegen Kratzer. Doch Sandkörner können die Ladeverbindung verstopfen oder bei älteren Handys die Tasten blockieren. Sie sollten vorsichtig mit einem Pinsel oder einem leicht feuchten Tuch bzw. Schwamm entfernt werden. Auch ein behutsam eingesetzter Zahnstocher oder ein Staubsauger eignen sich dafür. Mit speziellen Schutzhüllen können Besitzer ihre Mobiltelefone vor Sand und Nässe schützen.

Diebstahlschutz
Im Sommerurlaub werden Handys häufiger gestohlen. Daher sollte die Sperrfunktion im Handy eingestellt sein. Das erschwert die Nutzung des Telefons im Fall eines Diebstahls. Nach einem Verlust sollte sofort die SIM-Karte gesperrt werden. Für diesen Fall haben die Mobilfunkanbieter auf ihren Internetseiten Service-Rufnummern angegeben. Zudem sollten vorsorglich die Passwörter von auf dem Handy genutzten Cloud-Diensten geändert werden. Außerdem sollte man den Vorfall bei der örtlichen Polizei melden. Dafür empfiehlt es sich, die Seriennummer (IMEI) des Mobiltelefons zu kennen. Diese erhält man bei den meisten Handys durch Eingabe der Tastenkombination *#06#.

Zudem können Ortungsdienste helfen, verlorene oder gestohlene Handys schnell wiederzufinden oder zumindest aus der Ferne zu sperren. Solche Services bieten beispielsweise Handy-Hersteller an. Diese Angebote sind in der Regel kostenlos. Das Handy muss für den Service lediglich registriert werden. Zudem gibt es auch Smartphone-Ortungsdienste von Drittanbietern. Solche Apps können wenige Euro kosten. Auf die reine Ortungsfunktion haben sich weitere Anbieter im Internet spezialisiert, Nach einer Registrierung des Mobiltelefons kann der Nutzer den Standort des Geräts abfragen. Solche Dienste funktionieren unabhängig vom Handy-Typ und brauchen kein GPS-Satellitensignal. Wer sie im Fall der Fälle nutzen will, muss sich dafür allerdings anmelden, so lange er im Besitz seines Handys ist. Anschließend ist es dafür zu spät.

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