Geschäft mit Smartphones legt stärker zu als erwartet

Smartphone-Umsätze steigen 2015 um 7 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro
Markt für Tablet Computer wächst etwas langsamer

Der Umsatz mit Smartphones wird in Deutschland im laufenden Jahr stärker steigen als noch im Frühjahr erwartet. Insgesamt werden voraussichtlich 9,1 Milliarden Euro umgesetzt werden, das entspricht einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ursprünglich war nur ein Umsatz von 8,8 Milliarden Euro erwartet worden. Das teilte der Digitalverband Bitkom auf Basis von neuen EITO-Daten mit. Beim Absatz wird 2015 ein Anstieg um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 25,6 Millionen Stück erwartet. „Wir sehen einen verstärkten Trend hin zu höherwertigen Smartphones mit mehr Speicher und vor allem größeren Displays“, sagt Bitkom-Chefvolkswirt Dr. Axel Pols. „Das Smartphone hat sich zum Universalgerät entwickelt, mit dem nicht nur telefoniert und Nachrichten verschickt werden, sondern das auch Spielekonsole und E-Book-Reader ist und mit dem Videos geschaut und Musik gehört werden. Für entsprechende Qualität sind die Verbraucher auch bereit zu bezahlen.“





Deutlich langsamer wächst der Markt für Tablet Computer. Im laufenden Jahr werden der aktuellen Prognose zufolge 7,7 Millionen Geräte in Deutschland verkauft werden. Das sind 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz mit Tablet Computern steigt dagegen nur um knapp 2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. „Auf dem Tablet-Markt werden zunehmend kostengünstigere und auch kleinere Modelle angeboten“, so Pols. So ist der Durchschnittspreis für einen Tablet Computer in den vergangenen Jahren deutlich gesunken und liegt derzeit nur noch bei 270 Euro. „Die Hersteller sorgen mit Software-Updates auch für ältere Geräte dafür, dass sich die Lebenszyklen für Tablets verlängern. Das sorgt für ein geringeres Wachstum des Marktes, ist aber eine gute Nachricht für die Verbraucher“, sagt Pols. Dazu komme, dass mehr Kunden zu einem größeren Smartphone, einem sogenannten Phablet, statt einem Tablet greifen und sich Familienmitglieder häufig ein Tablet teilten.

Quelle: E-Mail

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