Vier von zehn Internetnutzern wollen auch im Flugzeug surfen

Größtes Interesse bei den 30- bis 49-Jährigen
Viele Fluglinien richten Internetzugänge an Bord ein

Sitze in eine aufrechte Position bringen, Tisch hochklappen, anschnallen – und für die kommenden Stunden auf das Internet verzichten. Während einer Flugreise sind Smartphone und Computer bislang meistens vom Netz abgekoppelt – zum Leidwesen vieler Passagiere. Vier von zehn Internetnutzern (44 Prozent) wollen gerne an Bord surfen. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Bei den 30- bis 49-Jährigen wünscht sich sogar fast jeder Zweite (49 Prozent), auf Flugreisen online bleiben zu können. „Viele Urlauber und vor allem Geschäftsreisende möchten während eines Fluges nicht auf das Internet verzichten. Ein Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen Cloud-Dienste nutzen und online auf ihre Musik, Bücher oder wichtige Geschäftsunterlagen zugreifen“, erklärt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. „Mittelfristig wird es in der Luft genauso normal sein wie am Boden, seine E-Mails zu checken, soziale Netzwerke zu nutzen oder Nachrichten zu lesen.“ Jeder zweite Befragte (49 Prozent) will allerdings auch künftig nicht während des Fluges surfen.

Bereits jetzt können Flugreisende ihre Smartphones und Tablets bei vielen Airlines selbst während des Starts und der Landung im Flugmodus nutzen. Dabei ist das Gerät offline, kann aber beispielsweise zum Musikhören eingesetzt werden. Ein Internetzugang ist erst bei wenigen Airlines beziehungsweise nur auf ausgewählten Strecken verfügbar. Ein Grund dafür ist auch, dass der technische Aufwand zur Bereitstellung von Internet an Bord vergleichsweise hoch ist: „Zukünftig werden die Signale verstärkt über Sendemasten am Boden und seltener über Satelliten gesendet. Das wird auch die Verfügbarkeit und Datenraten erhöhen. Der hohe Aufwand schlägt sich derzeit auch noch häufig in den Preisen nieder“, so Rohleder. Laut Umfrage haben erst 2 Prozent der Internetnutzer einen Internetzugang an Bord genutzt.

Quelle: E-Mail

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